Unsere Grundhaltung

Im Zentrum des gelebten Alltags für alle stehen die Würde und Wichtigkeit jedes Menschen, das Miteinander und das Gemeinsame. Wir verstehen uns als Teil des Alltags der Bewohnenden in ihrem Zuhause. Unterschiede verstehen wir als Vielfalt und Bereicherung. Im Vordergrund stehen inklusive Angebote für blinde, seh- und mehrfachbehinderte Menschen. Diese Angebote unterstützen sie in ihrer sozialen und beruflichen Selbstbestimmung und Teilhabe. Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein mit dem Ziel, Alltag für alle möglich zu machen.

Unsere Initiativen zur Umsetzung der UN-BRK

Im B setzen wir uns aktiv für eine inklusive Gesellschaft ein. Wir entwickeln kontinuierlich neue Massnahmen, um Barrieren abzubauen und Selbstbestimmung zu fördern. Unsere Initiativen umfassen:

  • Moderne und faire Arbeitsbedingungen
    Wir bieten faire Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden – mit und ohne angepassten Arbeitsplatz. Unser Ziel ist ein inklusives Arbeitsumfeld, das allen gerecht wird.
  • Erfahrungen ermöglichen
    Menschen mit Beeinträchtigungen sollen Gelegenheiten erhalten, sich als mutig, selbstbewusst, unabhängig und befähigt zu erleben.
  • Weiterentwicklung und Inklusion
    Wir entwickeln uns als Organisation stetig weiter, um Strukturen inklusiver zu gestalten und Barrieren abzubauen.
  • Bildung für alle
    Bildung ist ein Grundrecht. Wir fördern dies mit internen Weiterbildungen, Schulungen, Kursen und Programmen zur beruflichen Weiterentwicklung.
  • «Sexuelle Gesundheit» als Menschenrecht
    Wir setzen uns für die Förderung und den Erhalt «sexueller Gesundheit» ein, da sie ein grundlegendes Menschenrecht ist.
  • Inklusive Mitbestimmung
    Unsere Personalkommission wurde neu gestaltet: Statt Behinderung oder Nichtbehinderung steht das gemeinsame Vertreten der Interessen aller Mitarbeitenden im Mittelpunkt.
  • Mitbestimmung im Wohnbereich
    Delegierte der Wohngruppen treffen sich regelmässig im Bewohnerrat, um übergreifende Themen zu diskutieren und ihre Interessen zu vertreten.
  • Forschung und Vernetzung
    Wir beteiligen uns an Projekten und Forschungsarbeiten, um Inklusion über die eigene Organisation hinaus zu fördern.
  • Moderne Wohnangebote mit hoher Autonomie
    Unsere Wohnangebote sind darauf ausgelegt, den Klienten grösstmögliche Selbstbestimmung zu ermöglichen – als Kunden oder Auftraggeber ihres Wohnumfelds.
  • Gesellschaftliche Teilhabe
    Wir engagieren uns aktiv für die Teilhabe auf allen Ebenen. Wir laden die Gesellschaft zu uns ein und nehmen an öffentlichen Veranstaltungen teil, wie dem Grand Prix Bern oder der Museumsnacht.

UN-BRK – kurz erklärt

Die UNO-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wurde am 13. Dezember 2006 in New York von der UNO-Generalversammlung verabschiedet. In der Schweiz ist sie seit dem 15. Mai 2014 in Kraft gesetzt worden. Ziel des Übereinkommens ist, dass alle Menschen ihre Rechte in gleichem Masse ausüben können.

Kernpunkte der Konvention sind:

  • Inklusion und Gleichberechtigung: Die Konvention setzt sich für die volle und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ein. Ziel ist es, ihre Gleichberechtigung sicherzustellen und Diskriminierung zu verhindern.
  • Selbstbestimmung: Die Konvention betont das Recht von Menschen mit Behinderungen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Dies schliesst auch die Freiheit ein, eigene Lebensentscheidungen zu treffen. Sie sollen auch Einfluss auf Programme und Dienstleistungen nehmen dürfen, die sie betreffen.
  • Barrierefreiheit: Die UNO-Behindertenrechtskonvention fordert die Beseitigung von Barrieren. Das betrifft den Zugang zu physischen Orten, Informationen und Kommunikation sowie Technologie. Ziel ist es, eine inklusive Umwelt zu schaffen.
  • Respekt vor der Unterschiedlichkeit: Die Konvention betont die Vielfalt der Menschen mit Behinderungen und fordert den Respekt vor ihrer Unterschiedlichkeit. Es sollen keine Massnahmen ergriffen werden, die zu ihrer Ausgrenzung führen.
  • Schutz vor Ausbeutung und Gewalt: Die UNO-Behindertenrechtskonvention zielt darauf ab, Menschen mit Behinderungen vor Ausbeutung sowie Gewalt und Missbrauch zu schützen. Dies schliesst auch besondere Massnahmen zum Schutz von Kindern mit Behinderungen ein.

Details zur UN-BRK

Junge Frau die im Rollstuhl sitzt und mit einer anderen Frau in einen Bildschirm schaut der an dem Rollstuhl befestigt ist.
Weisser Tisch mit unterschiedlichen Karten mit diversen Symbolen.

Unterstützte Kommunikation

Das B setzt sich für Inklusion und barrierefreie Kommunikation ein. Das Recht auf Meinungsäusserung und auf Information sind in der UN-BRK (Art. 21) und bei uns im B zentral verankert. Erfahren Sie mehr über die unterstützte Kommunikation (UK) und über unseren Grundwortschatz, welchen Menschen mit Beeinträchtigung die Verständigung erleichtert und mehr Selbstbestimmtheit ermöglicht.